Malsch 1 – Aufbruch mit Hindernissen: Ein durchwachsener Start in die BaWü-Liga-Saison
Der erste Spieltag in der BaWü-Liga brachte für unsere neu formierte 1. Mannschaft einen 3:2- Sieg gegen Mannheim-Käfertal, gefolgt von zwei Niederlagen gegen Tübingen (2:3) und Aufsteiger
Lindenberg (1:4).
Nach einem personellen Umbruch und nur kurzer Vorbereitungszeit zeigte das Team viel Einsatz, aber auch noch Abstimmungsprobleme und Kräfteverschleiß. Besonders die Mixte-Formationen konnten
überzeugen.
—
Der erste Spieltag der BaWü-Liga 2025 in Ötisheim war für die 1. Mannschaft weit mehr als nur der sportliche Auftakt einer neuen Saison.
Nach einem Jahr voller Herausforderungen, in dem die Mannschaft den Verlust zweier
langjähriger Mitspieler betrauern musste und weitere zwei Stammkräfte, darunter auch der bisherige Kapitän, eine Auszeit nahmen, stand ein personeller Umbruch an.
Mit sechs Neuzugängen – einige davon erst kurz vor dem Saisonstart zum Team gestoßen – galt es, ein neues Gefüge zu formen. Eine Aufgabe, die in nur wenigen Monaten Vorbereitungszeit kaum zu
unterschätzen war.
Runde 1: Gelungener Einstand gegen Mannheim-Käfertal (3:2)
Zum Auftakt wartete mit Mannheim-Käfertal direkt ein etablierter Gegner.
Beide Triplettes starteten nervös und es musste früh taktisch reagiert werden. Dank kluger Auswechslungen konnten beide Begegnungen noch gedreht und gewonnen werden – ein wichtiger
psychologischer Vorteil für die darauffolgenden Doublettes.
Und diese verliefen deutlich knapper. Nach zwei verlorenen Doublettes musste die letzte
laufende Partie also nach Hause gebracht werden. Trotz zwischenzeitlicher Aufholjagd der Gegner, konnten wir die Nerven behalten, das entscheidende Doublette gewinnen und damit die Begegnung zu
unseren Gunsten entscheiden.
Runde 2: Knappe Niederlage gegen Tübingen (2:3)
Mit Rückenwind ging es also gegen Tübingen, doch die Partie zeigte schnell, wie fragil die
Abstimmungen im neu formierten Team noch sind.
Während unser Triplette Mixte souverän dominierte, musste das andere Triplette erneut
wechseln und sich schlussendlich knapp geschlagen geben.
Auch in den Doublettes konnte leider nur das Mixte überzeugen. Die anderen beiden Paarungen waren zwar absolut offen – aber am Ende fehlte die letzte Konsequenz in den entscheidenden Momenten.
Runde 3: Kräfteverschleiß gegen Aufsteiger Lindenberg (1:4)
Die letzte Begegnung des Tages gegen Aufsteiger Lindenberg offenbarte die Tücken eines
langen Spieltages. Während Lindenberg energiegeladen auftrat, wirkten die Malscher Triplette-Formationen zunehmend müde.
Das Triplette Mixte kämpfte sich bravourös zurück ins Spiel, verlor aber in einer kuriosen letzten Aufnahme unglücklich mit 12:13.
Mit einem 0:2-Rückstand im Gepäck und spürbarer Erschöpfung reichten die Kraftreserven nicht mehr, um die benötigten drei Doublette-Siege einzufahren. Wieder war es das Mixte, das kämpferisch und
spielerisch überzeugte und den Ehrenpunkt holte.
Fazit: Mut zum Weitergehen
Nach zwölf intensiven Stunden Boule bleibt ein ernüchterndes sportliches Zwischenfazit: 1 Sieg, 2 Niederlagen.
Aber auch viele Erkenntnisse, die Baustellen sind klar: es braucht feste Formationen, mehr Abstimmung im Spiel und vor allem körperliche wie mentale Frische für die langen Spieltage.
Das Potenzial ist zweifelsohne da. Was das Team in Ansätzen gezeigt hat, macht Mut: Teamgeist und ein ungebrochener Wille, auch schwierige Situationen gemeinsam zu meistern.
Der Umbruch ist groß, der Weg weit – aber er hat begonnen.